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wünschen wir allen Wanderfreundinnen und Wanderfreunden aus Nah und Fern
Wanderfreunde Heitenried
 

Frühlings Ankunft

 
Alle Vögel sind schon da,
alle Vögel, alle!
Welch ein Singen, Musiziern,
Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern!’
Frühling will nun einmarschiern,
kommt mit Sang und Schalle.
 
Wie sie alle lustig sind,
flink und froh sich regen!
Amsel, Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar
wünschet dir ein frohes Jahr,
lauter Heil und Segen.
 
Was sie uns verkünden nun,
nehmen wir zu Herzen:
Wir auch wollen lustig sein,
lustig wie die Vögelein,
hier und dort, feldaus, feldein
singen, springen, scherzen!
 
August Heinrich von Fallersleben
 
Blumenbild mit kurzem Osterspruch
 
 
Immer um die Osterzeit
 
Immer um die Osterzeit
erklingt die gleiche Frage:
Wo kommen denn die Eier her
zum Fest am Ostertage?
 
Lange hat der Mensch gedacht,
dass Hasen Eier bringen,
bis die Hühner aus Protest
zu Ostermärschen gingen.
 
Der Hase ist zu blöd dazu,
so stand´s auf Transparenten;
Im besten Falle können das
am Weiher noch die Enten.
 
Später kam die Wissenschaft
und wusste ganz genau:
Vielleicht ist es am Osterfest
vom Markt die Ehefrau.
 
Klarheit aber gab es erst,
als viele Zeugen sagten,
dass scharenweise Hasen
vor der Tür beim Aldi nagten.
 
Und als genau in dieser Zeit,
die Eier dort verschwunden,
da hatte man die Lösung
für das Rätsel schnell gefunden.
 
Jetzt konnte auch die Wissenschaft
den Standpunkt sich erlauben
und ohne jeden Zweifel
an den Osterhasen glauben.
 
Gerhard P. Steil
 
 
Blumenbild mit Spruch Hoffnung
 
Ostern
 
Ja, der Winter ging zur Neige,
holder Frühling kommt herbei,
Lieblich schwanken Birkenzweige,
und es glänzt das rote Ei.
 
Schimmernd weh´n die Kirchenfahnen
bei der Glocken Feierklang
und auf oft betretnen Bahnen
nimmt der Umzug seinen Gang.
 
Nach dem dumpfen Grabchorale
tönt das Auferstehungslied,
und empor im Himmelsstrahle schwebt er,
der am Kreuz verschied.
 
So zum Schönsten der Symbole
wird das frohe Osterfest,
dass der Mensch sich Glauben hole,
wenn ihn Mut und Kraft verlässt.
 
Jedes Herz, das Leid getroffen,
fühlt von Anfang sich durchweht,
dass sein Sehnen und sein Hoffen
immer wieder aufersteht.
 
Ferdinand von Saar