27. Wandertage in Heitenried, 25. / 26. Juni 2011

 

Schöne Halbmarathonstrecke an den Heitenrieder Wandertagen

 Der Zustrom der Wandersleute in das kleine Senslerdorf am Jakobsweg war auch bei der 27. Auflage ungebrochen. Der geheime Pakt mit Petrus klappte erneut, an beiden Tagen war es nach einer gewittrigen Woche strahlend schön. Knapp 700 Wandersleute von 66 Vereinen aus 18 Kantonen und dem Badischen und 70 Einzelwanderer nahmen am Wochenende teil. Sie schätzten die jährlich wechselnden 6, 11 oder 21km-Strecken, diesmal Richtung Schmitten Seit Einführung der sportlicheren Kilometer- anstatt der Teilnahmewertung verlagerte sich die Begehung auf die Halbmarathonstrecke signifikant. Das Streckenteam wurde für die Anstrengungen, eine schöne 21km-Strecke mit zwei Dritteln Natur- und Waldwegen auszutüfteln und zu markieren, öfters gelobt.

Gesamthaft legten die 686 Wandersleute über 7'500 km unfallfrei zurück. Einige davon waren mehrmals unterwegs. Das 51jährige Laufwunder Esther von der Hollandmarschgruppe Baselland schaffte in zwei Tagen 5x21 km und 1x11 km, dies eine Woche nach dem 100km-Lauf in Biel! Mit ihren 116 km verhalf sie ihrem Verein zum unangefochtenen Gruppensieg (522 km) vor dem Turn- und Sportverein Heitenried (431 km) und dem Wanderverein Laufen BL (388 km). Über 300 km schafften auch noch die Wanderfreunde aus Münsingen (325 km), Dagmersellen LU (324 km) und Mösbach/Schwarzwald (303 km). Letztere statteten dem Senslerdorf einen Gegenbesuch ab für die letztjährige Teilnahme der 50 Heitenrieder im Kirschenland am Rhein. Zehn Gruppen durften eine schöne Wanduhr entgegennehmen, die drei Erstplatzierten zusätzlich eine holzgeschnitzte Tierfigur als Wanderpreis. Speziell belohnt wurden auch ein Ehepaar aus Luxemburg und ein treuer Wanderer aus Schaffhausen an seinem 70. Geburtstag.

Das heisse Wetter sorgte für einen grossen Getränkeumsatz. In den Pfannen brutzelten 110 kg Rösti, über 30 kg Braten und aberdutzende Würste, die im und rund um das Vereinshaus und sogar auf der Empore serviert wurden. Mehr als 100 WanderInnen schätzten zudem den halbstündlichen Abhol- und Rückbringdienst nach Schwarzenburg.

 Aufgeschnappt:

Ungefragt taten einige Teilnehmende die verschiedensten Gründe für ihren Besuch kund:

- Start und Ziel in einer alten Kirche, das gibt’s sonst nirgendwo

- keine dröhnende Musik im Innern

- gute Röstigerichte, feine Torten, rascher Service am Ziel, Superverpflegung unterwegs

- freundlicher Empfang und schnelle Bedienung im Start- und Zielbüro

- jährlich wechselnde Wanderstrecken mit grossem Anteil an Naturwegen

- herrliche Aussicht, von den Schneeriesen über die Voralpen bis zu den Jurahöhen

- als Gegenbesuch für die Teilnahme der Heitenrieder an auswärtigen Wanderungen

- Sportliche Kilometer- statt Teilnahmewertung

- schöne Wanduhr als Gruppenpreis und holzgeschnitzte Tierfiguren als Wanderpreise

- Teilnahme zählt für Mitglieder beider grosser Volkssportverbände IVV und EVG.

- Gratisabgabe von Auszeichnungen aus den Vorjahren

- rasch erstellte und saubere Gruppenrangliste

 Etwas viel Lob für die mehr als 50 Organisatoren und Helfer in allen Chargen, die sich geschmeichelt fühlen und dies als Verpflichtung nehmen, sich auch in Zukunft voll und ganz einzusetzen und den aufgestellten Wandersleuten ihrerseits herzlich danken.

 Beat Schmutz